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Aufschwung
derwerteinerimmobiliewirdvonstädtebaulichenentwicklungenbeeinflusst.hausInvestreagiertmitseineninvestitionendaherauchauftrendsderstadtplanung.imidealfallgelingtesamaufschwungeinesganzenviertelsmitzuwirken.
Büromärkte Trend (Ende 2013 bis 2015)
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Quelle: Commerz Real AG, Stand 1. Quartal 2014
axeldrwenski,
leiterresearchundstrategie,commerzreal
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Ein Beispiel dafür, wie hausInvest mit einer Immobilie von Entscheidungen der Stadtplanung profitieren kann, ist das Westfield Shopping Centre in London. „Hier waren wir Nutznießer und Antreiber zugleich“, sagt Axel Drwenski, Leiter Research bei der Commerz Real AG. Die Stadtplaner in London hatten vor einigen Jahren einen Masterplan für die Aufwertung des Viertels White City entwickelt, in Infrastruktur wie neue Bus- und U-Bahnlinien nvestiert sowie Flächen für ein neues Einkaufszentrum, das heutige Westfield, geschaffen. Seither erlebt die Gegend einen immensen Aufschwung. Mit dem außergewöhnlichen Westfield Shopping Centre schuf hausInvest nicht nur eine hochprofitable Immobilie, sondern auch einen Magneten, der weit über White City hinaus wirkt.
Axel Drwenski versucht Städte zu verstehen, um solche Chancen frühzeitig zu erkennen. Der Geograph hantiert dabei mit einer Menge an Zahlen, Analysen und Studien. Er sitzt aber auch in Cafés, beobachtet die Menschen, schaut, welche Einkaufstüten sie tragen, wie die Verkehrsströme verlaufen, was auf den Lokalseiten der Zeitungen steht, was der Taxifahrer über seine Stadt zur erzählen hat, was der Bürgermeister plant – das alles befließt in die Investitionsentscheidungen von hausInvest ein.
Die Sicherheit des Kapitals der Anleger hat dabei die oberste Priorität. „Daher spekulieren wir nicht auf die künftige Entwicklung von Stadtteilen“, sagt Drwenski. „Wir sind ein Verstärker, der mit seinen Investitionen, manifestierte städtebauliche Entwicklungen aufnimmt und mit seinen Immobilien die jeweilige Lage noch weiter verbessert.


henkvanderkamp,
präsidentdeseuropäischenstadtplanerverbands
dereuropäischeverbandderstadtplaner(ectp)wurde1985gegründet.ervereint25stadtplanungsorganisationenund-instituteaus23europäischenländern.präsidenthenkvanderkampistsprecherbeimirishplanninginstituteindublin.
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- In der Charta für Europäische Stadtentwicklung ist von einem erhöhten Entwicklungsdruck in den urbanen Gebieten Europas die Rede. Was ist damit gemeint, Herr van der Kamp?
-
Henk van der Kamp: Im 20. Jahrhundert bedeutete Stadtplanung vor allem, neue Flächen so schnell wie möglich mit Wohn- und Gewerberaum zu bebauen. Heute beschäftigen wir uns mit Restrukturierungen. Etwa, weil durch den demografischen Wandel bestehender Wohnraum nicht mehr nachgefragt oder in Folge ökonomischer Veränderungen Industriestandorte wie Werften aufgegeben werden. Was also machen wir mit diesen Flächen, mit den Immobilien? Wie und wo entwickeln wir die nötige Infrastruktur für den wachsenden Bedarf an Mobilität? Wie gelingt das alles ökologisch und ökonomisch sinnvoll? Auf diese sehr komplexen Fragen müssen wir heute vielerorts sehr schnell städtebauliche Antworten finden.
- Hat sich dadurch auch die Arbeit der Stadtplaner geändert?
-
Natürlich. Stadtplanung war in der Vergangenheit eine Art Blue Print. Auf der Karte wurde ein Plan eingezeichnet, draußen wurde das dann so gebaut. Heute müssen wir uns aber vor der Umsetzung demokratischen Entscheidungsprozessen stellen oder auf wirtschaftliche Entwicklungen etwa in der Finanzierung reagieren. Unsere Arbeit ist dadurch schwieriger geworden, sie braucht mehr Zeit und Kompromisse, wurde aber auch kreativer und visionärer.
- Gerade die Wirtschaft aber braucht verlässliche Pläne.
-
Ja, da beißen sich zwei Welten. Wir mit unseren langfristigen Zielen, die Wirtschaft mit den kurzfristigen Trends. Beides muss sich aber gar nicht entgegenstehen, vielmehr kann es sich sehr symbiotisch ergänzen. Ich sage gern, Stadtplanung entwickelt die langfristigen Perspektiven, der private Sektor setzt die vielen Puzzlesteine auf dem Weg dahin kurzfristig um.
- Wie kann das funktionieren?
-
Bewährt haben sich zum Beispiel Masterpläne. Stakeholder aus Wirtschaft, Politik, Stadtplanung und Bürgervertretungen entwickeln gemeinsam eine langfristige Strategie, die in der Umsetzung Freiräume für die Immobilienwirtschaft lässt, und die man gemeinsam veränderten Gegebenheiten immer wieder anpasst.
- Das würde zunächst mehr Transparenz erfordern?
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Gerade Immobilienwirtschaft und Stadtplanung müssen mehr miteinander reden. Auch die Bürger müssen wir besser einbeziehen und begeistern. Das ist auch gar nicht so kompliziert, schließlich können sie jede stadtplanerische Vision als anschauliches Modell vorstellen. Bei uns in Irland haben wir sehr gute Erfahrungen mit diesem Ansatz gemacht. Mitunter lassen wir die Leute ihre Vorstellungen einfach mit Legosteinen bauen. Kommunikation ist unser wichtigstes Werkzeug, schließlich können wir nicht wie die Medizin erst im Labor forschen, bevor wir etwas anwenden. Jedes unserer Experimente wirkt sofort am Menschen, wir müssen also reden, um möglichst schnell voneinander zu lernen.
- Welche der vielen Herausforderungen sind die drängendsten in der Stadtplanung?
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Vor allem die Ökologie, wir müssen die Stadt als ein System verstehen, eine Art Metabolismus, der künftig mit weniger Input und Output auskommen muss. Ist dieser Metabolismus gesund, wird er viel leisten können. Ich plädiere zum Beispiel dafür, den Bereich Transport nicht mehr als statische Infrastruktur zu verstehen. Vielmehr erlauben die neuen Technologien und Kompetenzen, eine Metro auch als Shopping Mall zu betrachten. Mobilität wird zu einer neuen Aktivität. Das eröffnet große Möglichkeiten, auch für die Wirtschaft.