Jahresbericht 2013/2014

hausinvest Commerz Real

Währungsmanagement

Strategie

Durch Investitionen in unterschiedliche Währungsräume ist für hausInvest ein professio-nelles Währungsmanagement unerlässlich. Hier wird die konservative Gesamtstrategie des Produktes konsequent fortgeführt. Fremdwährungsrisiken werden durch den Einsatz geeigneter Mittel auf ein Minimum reduziert. Trotz der derzeit volatilen Devisenmärkte unterliegt somit das Fondsvermögen keinen großen Schwankungen oder Verlusten aus Währungsrisiken. Fremdwährungspositionen werden zum Großteil durch die Aufnahme von Fremdfinanzierungen in der jeweiligen Landeswährung sowie durch den Einsatz von Devisentermingeschäften abgesichert. Dabei wird hier das Ausfallrisiko durch die Auswahl mehrerer Kontrahenten, deren Bonität regelmäßig geprüft wird, verringert.

Somit wirken sich Wechselkursveränderungen aufgrund der Absicherung nur geringfügig aus. Die offenen Fremdwährungspositionen werden fortlaufend überprüft und gegebenenfalls reduziert.

EUR-GBP: Das Britische Pfund startete 2013 aus der Defensive. Die Kombination von niedri-gem Wachstum und relativ hoher Inflation drückten auf das Pfund. Investoren stellten ihre GBP-Positionen dementsprechend aggressiv glatt, so dass EUR-GBP bei 0,88 gehandelt wurden. Seit März hat das Pfund jedoch aufgrund von zwei Faktoren eine beeindruckende Erholung erlebt: Die Inflation fiel deutlich, was die Kaufkraft erhöhte und auch das Wirtschaftswachstum sprang wieder an, nachdem Vertrauen und Transaktionsvolumen am Immobilienmarkt zunahmen. Im Laufe des Jahres begann die Arbeitslosigkeit überraschend deutlich zu fallen, weshalb der Forward-Guidance-Schwellenwert von 7 Prozent der Bank of England (BoE), bis zu dem
die Zinsen nicht steigen würden, innerhalb weniger Monate überholt war. Zum Jahresende verzeichnete das Pfund die beste Performance im G10-Universum. (Dr. Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank AG)

99,30%

gesicherte Fremdwährungs-
positionen per 31. März 2014

EUR-CAD: Das Vermögen in Kanada beträgt zum 31. März 2014 0,88 Millionen Kanadische Dollar. Es setzt sich aus Liquiditätsanlagen (0,16 Millionen Kanadische Dollar) und sonstigen Vermögensgegenständen (0,53 Millionen Kanadische Dollar) zusammen sowie aus dem Beteiligungswert einer Immobilien-Gesellschaft, deren Immobilie bereits in den Vorjahren verkauft wurde (0,19 Millionen Kanadische Dollar werden in der Gesellschaft noch in Form von Bankguthaben gehalten). Dem Vermögen in Kanadischen Dollar stehen Rückstellungen und Verbindlichkeiten von insgesamt 0,09 Millionen Kanadischen Dollar gegenüber, so dass zum Stichtag ungesicherte Vermögenspositionen in Höhe von 0,79 Millionen Kanadischen Dollar bestanden (0,01 Prozent des Fondsvermögens).

Übersicht Fremdwährungspositionen zum Stichtag

  Großbritannien Mio. GBP   Japan Mio. JPY   Kanada Mio. CAD   Polen Mio. PLN   Schweden Mio. SEK   Singapur Mio. SGD   Türkei Mio. TRY  
Immobilien 1.425,56 14.114,00 0,00 0,00 2.830,60 0,00 0,00
Beteiligungen an Immobilien-Gesellschaften 149,62 4.954,08 0,19 0,00 0,00 485,73 0,00
Liquiditätsanlagen 26,70 589,80 0,16 2,30 14,18 0,05 6,60
Sonstige Vermögensgegenstände 132,93 14.132,69 0,53 1,84 98,07 322,13 2,03
Gesamtvermögen 1.734,81 33.790,57 0,88 4,14 2.942,85 807,91 8,63
Verbindlichkeiten - 665,71 - 7.575,46 0,00 - 0,10 - 1.354,05 0,00 - 4,32
Rückstellungen - 42,05 - 20,57 - 0,09 - 2,75 - 113,16 - 0,23 - 4,28
Nettovermögen 1.027,05 26.194,54 0,79 1,29 1.484,64 807,68 0,03
Devisentermingeschäfte 1.005,00 25.030,00 0,00 0,00 1.441,00 774,60 0,00
Ungesicherte Position 22,05 1.164,54 0,79 1,29 43,64 33,08 0,03
26,70 Mio. € 8,28 Mio. € 0,52 Mio. € 0,31 Mio. € 4,89 Mio. € 19,10 Mio. € 0,01 Mio. €
in % des Fondsvermögens 0,28 % 0,09 % 0,01 % 0,00 % 0,05 % 0,20 % 0,00 %
Fondsvermögen in Mio. € 9.429,16

EUR-SGD: Die Wirtschaft wuchs 2013 mit 4,1 Prozent (2012: 1,9 Prozent) stärker als erwartet. Das Ergebnis lag am oberen Ende der Regierungserwartungen und wurde von einem robusten einheimischen Sektor getrieben, statt wie gewöhnlich vom Exportsektor. Im Einzelnen war die Entwicklung zurückzuführen auf 1) einen starken Dienstleistungssektor, also z. B. Tourismus und Einzelhandel, wobei diese wiederum von einer Arbeitslosigkeit von nur 1,8 Prozent Ende 2013 gestützt wurden; 2) dem Bausektor – aufgrund von Hausbau- und Infrastrukturprojekten, die auf einen 30-Prozentigen Anstieg der Bevölkerung in den vergangenen 10 Jahren auf 5,4 Millionen Ende 2013 zurückzuführen sind. Der schnelle Anstieg der Bevölkerung zusammen mit der hohen globalen Liquidität hat die Hauspreise und die Inflation in die Höhe getrieben. Daher hat die Monetary Authority of Singapore (MAS) im April 2010 eine Politik der Geldverknappung verfolgt, die mit Ausnahme kleinerer Anpassungen seither unverändert fortbesteht. Abgesehen von zahlreichen Maßnahmen zur Abkühlung des Immobilienmarkts hat die restriktivere Geldpolitik dazu beigetragen, die Gesamtinflation von ihrem Höchststand von 5,2 Prozent in 2011 auf 2,4 Prozent in 2013 zu senken. Abgesehen vom Kampf gegen die Inflation war das Hauptziel der Politik in jüngsten Jahren eine Restrukturierung der Wirtschaft zur Erhöhung der allgemeinen Produktivität. Ein stärkerer Singapur Dollar sowie zahlreiche haushaltspolitische Schritte sollen dazu beitragen, die Umstellung hin zu Industriebereichen mit einer höheren Wertschöpfung, wie dem Pharma- oder Dienstleistungssektor zu unterstützen. (Dr. Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank AG)

Das Vermögen in Polen beträgt zum 31. März 2014 4,14 Millionen Polnische Zloty (0,99 Millionen Euro) und setzt sich aus Liquiditätsanlagen (2,30 Millionen Polnische Zloty) und sonstigen Vermögensgegenständen (1,84 Millionen Polnische Zloty) zusammen. Die Währungsabsicherung erfolgt durch Rückstellungen / Verbindlichkeiten (2,85 Millionen Polnische Zloty). Somit ergeben sich zum Stichtag ungesicherte Vermögenspositionen in Höhe von 1,29 Millionen Polnische Zloty (0,003 Prozent des Fondsvermögens).

EUR-SEK: Nach einem guten Start für die Schwedische Krone in das Jahr 2013, der EUR-SEK bis auf Tiefs im Bereich von knapp 8,25 fallen ließ, gab die Schwedische Krone im Jahresverlauf deutlich nach. Zum einen zeigte sich der Euro angesichts der Eindämmung der Schulden-krise deutlich widerstandsfähiger, als viele erwartet hatten. Außerdem kämpfte die schwedi-sche Wirtschaft, die exportgetrieben ist und sehr an der Wirtschaft der Eurozone hängt, mit der schwachen konjunkturellen Entwicklung in den Abnehmerländern ihrer Waren. Zum anderen wurde aber auch ein Problem der Riksbank immer deutlicher: die niedrige Inflation. Trotz der langsamen Erholung der Wirtschaft blieb die Inflation im Jahr 2013 nahe an oder sogar unter der Nulllinie. Zum Jahresende entschloss sich daher die Riksbank, trotz der hohen und steigenden privaten Verschuldung aufgrund des niedrigen Zinsniveaus, den Leitzins noch einmal um 25 Basispunkte auf 0,75 Prozent zu senken. Im Zuge der Zinssenkungsspekulatio-nen gab die Krone im Dezember 2013 stark nach und EUR-SEK markierte Hochs im Bereich von 9,10. (Dr. Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank AG)

EUR-TRY: Das Vermögen in der Türkei beträgt zum 31. März 2014 8,63 Millionen Türkische Lira (2,87 Millionen Euro) und setzt sich aus Liquiditätsanlagen (6,60 Millionen Türkische Lira) und sonstigen Vermögensgegenständen (2,03 Millionen Türkische Lira) zusammen. Die Währungsabsicherung erfolgt durch Rückstellungen / Verbindlichkeiten (8,60 Millionen Türkische Lira). Somit ergeben sich zum Stichtag ungesicherte Vermögenspositionen in Höhe von 0,03 Millionen Türkische Lira (0,0001 Prozent des Fondsvermögens).

EUR-JPY: Der JPY war 2013, wie schon 2012, die am schlechtesten performende G10-Währung. Ende 2012 hat Shinzo Abe das Amt des Premierministers übernommen und umgehend ein Konjunkturprogramm („Abenomics“) bestehend aus expansiver Geldpolitik, Fiskalpolitik und Reformplänen mit dem Ziel in die Wege geleitet, Wachstum und Inflation wieder anzukurbeln. Die bereits expansive Geldpolitik wurde weiter gelockert. Unter anderem verkündete die Bank of Japan (BoJ) im April, dass sie innerhalb von zwei Jahren die Geldbasis verdoppeln wolle. Im Jahresverlauf 2013 wertete der JPY daraufhin kontinuierlich ab und verlor über 20 Prozent gegenüber dem Euro. Zunehmende fundamentale Probleme deuten auf eine anhaltende Yen-Schwäche hin: Erste Erfolge der Abenomics erscheinen angesichts der rapide zunehmenden Staatsschulden teuer erkauft, und das sich seit Ende 2013 abzeichnende Leistungsbilanzdefizit kann Japan auf Dauer nicht finanzieren. EUR-JPY endete 2013 auf dem höchsten Stand seit 2008 bei 144. (Dr. Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank AG)

Zudem besteht eine ungesicherte Fremdwährungsposition in Tschechischen Kronen in Höhe von 6,7 Millionen Euro bzw. 0,07 Prozent des Fondsvermögens.

Das Gesamte Vermögen in Fremdwährung beläuft sich zum Geschäftsjahresende auf 3.141,25 Millionen Euro. Durch Darlehen, Devisentermingeschäfte sowie Rückstellungen und sonstige Verbindlichkeiten sind 99,30 Prozent abgesichert. Tatsächlichen Wechselkursschwankungen unterliegen nur 0,70 Prozent des Fondsvermögens.

Währungssicherungsgeschäfte

Bestehende Währungssicherungsgeschäfte zum 31. März 2014 in €

Devisenterminkontrakte
(Verkauf gegen €)
(Kauf gegen €) Kurswert
Endfälligkeit
Kurswert
Stichtag
Nicht realisierter
Gewinn / Verlust am
Stichtag
GBP 209.000.000,00 253.879.922,44 252.913.101,34 966.821,10
GBP 796.000.000,00 936.555.566,71 962.989.375,03 - 26.433.808,32
- 25.466.987,22
JPY 22.930.000.000,00 175.699.289,33 163.203.925,87 12.495.363,46
JPY 2.100.000.000,00 14.784.255,47 14.969.615,96 - 185.360,49
12.310.002,97
SEK 1.196.000.000,00 135.266.530,51 133.926.673,81 1.339.856,70
SEK 245.000.000,00 27.209.016,41 27.454.884,27 - 245.867,86
1.093.988,84
SGD 634.600.000,00 374.008.871,12 366.502.725,19 7.506.145,93
SGD 140.000.000,00 79.871.548,77 80.859.219,98 - 987.474,72
6.518.474,72

Während des Berichtszeitraumes ausgelaufene Währungssicherungsgeschäfte mit realisiertem Gewinn in €

Devisenterminkontrakte
(Verkauf gegen €)
Kurswert
Verkauf
Realisierte
Gewinne
Ergebnis am
Vorjahresstichtag
Auswirkung auf das
Fondsvermögen im
Berichtszeitraum
GBP 1.496.500.000,00 1.824.552.968,51 53.451.282,80 41.699.032,12 11.752.250,68
JPY 30.900.000.000,00 292.878.239,09 60.096.010,00 40.136.624,90 19.959.385,10
SEK 2.502.000.000,00 290.606.896,90 6.367.464,69 - 2.317.868,71 8.685.333,40
SGD 1.531.000.000,00 938.975.185,29 27.816.708,60 - 4.998.006,76 32.814.715,36
147.731.466,09 74.519.781,55 73.211.684,54

Während des Berichtszeitraumes ausgelaufene Währungssicherungsgeschäfte mit realisiertem Verlust in €

Devisenterminkontrakte
(Verkauf gegen €)
Kurswert
Verkauf
Realisierte
Verluste
Ergebnis am
Vorjahresstichtag
Auswirkung auf das
Fondsvermögen im
Berichtszeitraum
GBP 1.628.000.000,00 1.925.982.479,19 -27.809.115,93 -8.240.379,72 -19.568.736,21
JPY 2.350.000.000,00 16.466.037,92 -402.815,72 0,00 -402.815,72
SEK 1.136.000.000,00 128.216.998,15 -1.608.132,47 -4.401.443,73 2.793.311,26
SGD 113.600.000,00 69.033.324,95 -472.388,83 -734.105,77 261.716,94
-30.292.452,95 -13.375.929,22 -16.916.523,73
Devisenterminkontrakte
(Kauf gegen €)
Kurswert
Kauf
Realisierte
Verluste
Ergebnis am
Vorjahresstichtag
Auswirkung auf das
Fondsvermögen im
Berichtszeitraum
JPY 150.000.000,00 1.231.323,89 -73.648,50 15.370,50 -89.019,00
-73.648,50 15.370,50 -89.019,00

davon Geschäfte, die am Vorjahresstichtag noch nicht im Bestand waren in €

Devisenterminkontrakte
(Verkauf gegen €)
Kurswert
Verkauf
Realisierte
Gewinne
Realisierte
Verluste
Auswirkung auf das
Fondsvermögen im
Berichtszeitraum
GBP 737.500.000,00 886.405.675,67 8.746.148,56 0,00 8.746.148,56
GBP 1.354.000.000,00 1.611.156.936,83 0,00 -16.637.088,20 -16.637.088,20
JPY 4.450.000.000,00 32.904.973,04 577.776,64 0,00 577.776,64
JPY 2.350.000.000,00 16.466.037,92 0,00 -402.815,72 -402.815,72
SEK 1.412.000.000,00 161.859.320,98 2.954.744,99 0,00 2.954.744,99
SEK 515.000.000,00 57.927.292,16 0,00 -430.750,53 -430.750,53
SGD 805.400.000,00 487.978.713,77 14.241.157,35 0,00 14.241.157,35
SGD 52.800.000,00 31.529.879,94 0,00 -30.380,43 -30.380,43
26.519.827,54 -17.501.034,88 9.018.792,66

Während des Berichtszeitraumes mit der Commerzbank AG abgeschlossene Währungssicherungsgeschäfte in €

Devisenterminkontrakte   Gesamtvolumen
(Verkauf gegen €)  
Anzahl Geschäfte
(Verkauf gegen €)  
Gesamtvolumen
(Kauf gegen €)  
Anzahl Geschäfte
(Kauf gegen €)  
GBP 833.500.000,00 23 0,00 0
JPY 19.380.000.000,00 7 0,00 0
SEK 60.000.000,00 3 0,00 0
SGD 757.500.000,00 13 0,00 0

Im Berichtszeitraum wurden bezogen auf das Gesamtvolumen 30,05 Prozent der Währungssicherungsgeschäfte mit der Commerzbank AG abgeschlossen.